Reinigungsmittel, Produkte zur Materialpflege, Raumdüfte, Kerzen, Räucherstäbchen, aber auch Leim und Farben zum Basteln – sie alle können die Raumluft belasten.
Korrektes Lüften
Eine ausreichende Lüftung ist zur Sicherstellung einer guten Raumluftqualität unerlässlich: Beim Lüften werden nicht nur jene Schadstoffe aus den Wohnräumen entfernt, die der Bewohner beim Atmen und Schwitzen abgibt und die durch seine Aktivitäten entstehen. Es werden auch chemische Substanzen beseitigt, die aus Einrichtungsmaterialien und Bauprodukten entweichen. Besonders wichtig ist das Abführen von Feuchtigkeit, was im Winter besonders leicht durch Lüften möglich ist. Dadurch kann das Risiko für Milbenwachstum, Feuchtigkeitsprobleme und Schimmelbefall vermindert werden.
Insbesondere in neuen oder sanierten Gebäuden mit dichter Gebäudehülle und dichten Fenstern ist regelmässiges Lüften wichtig, da nahezu keine Undichtheiten im Gebäude vorhanden sind, durch die ein Luftaustausch von selbst erfolgen könnte. Als Faustregel gilt: Mindestens zwei- bis dreimal täglich 5–10 Minuten Querlüften («Durchzug»). Ist die Raumluft vorübergehend stärker belastet, etwa durch den Besuch von Freunden, das Abbrennen von Kerzen oder während der Wohnungsreinigung, empfiehlt sich zusätzliches Fensterlüften.
Bei starken Emissionen von Feuchtigkeit, Partikeln und Gerüchen wie sie beim Kochen, Duschen und Baden entstehen, sollten diese umgehend durch die Benützung von Abzügen oder Öffnen der Fenster beseitigt werden. Wird mit Gas gekocht, können beim Lüften auch die entstandenen Gase wie Stickoxide und Kohlenmonoxid abgeführt werden.
https://www.bag.admin.ch/dam/bag/de/dokumente/chem/wohngifte/gesund-wohnen/lueften-und-heizen/komfortabler_wohnen.pdf.download.pdf/Komfortabler_Wohnen_DE.pdf
Schadstoffarme Einrichtung
Bei der Herstellung von Einrichtungsgegenständen werden verschiedene chemische Substanzen verwendet. Einige dieser Substanzen sind für Umwelt und Gesundheit problematisch. Deshalb empfiehlt es sich, schadstoffarme Produkte vorzuziehen.